Wissen Sie, was Stress ist? Viele Menschen setzen Stress mit Zeitdruck gleich und verwechseln so Ursache mit Wirkung. Um dem Phänomen Stress zielgerichteter begegnen zu können, ist es wichtig zu verstehen, was Stress eigentlich genau ist und wie er funktioniert.
Stress ist eine physiologische Reaktion des Körpers
Wenn eine Situation in irgendeiner Form als bedrohlich wahrgenommen wird, entscheidet unser Gehirn, die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin auszuschütten, welche unseren Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Ziel dieser Reaktion ist es (kurzfristig) unsere Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Unsere Wahrnehmung fokussiert sich, unser Körper ist bereit für körperliche Anstrengungen – er ist im Kampf-oder-Flucht-Modus.
Dies ist ein Mechanismus aus unserer Evolution, der uns früher geholfen hat, lebensbedrohliche Situationen (wie z.B. einer Begegnung mit dem Säbelzahntiger) zu überleben.
Unser Körper ist dafür gemacht, mit diesem Stress umzugehen. Die Anstrengung durch das Kämpfen oder Fliehen baut die vom Körper zur Verfügung gestellte Energie ab und unser Körper kommt nach gebannter Gefahr in einen natürlichen Entspannungszustand.
Heutzutage lauern die bedrohlichen Situationen jedoch ganz woanders. Es sind meist Situationen mit unseren Vorgesetzten, unseren Kollegen oder unserer Familie. Und sie lassen sich auch in den allermeisten Fällen nicht mit Kämpfen oder Fliehen lösen. Wir brauchen daher auch neue Strategien, um Stress abzubauen.
Es gibt keinen positiven Stress
Früher hat man noch von positivem Stress gesprochen, wenn er zur Produktivität beitrug. Negativ war der Stress, wenn er als rein destruktiv wahrgenommen wurde. Das gilt mittlerweile als überholt. Heute spricht man von akutem Stress, wenn er zeitlich begrenzt ist und entsprechend abgebaut wird. Von chronischem Stress spricht man, wenn der Stressabbau nicht mehr gelingt, weil der Körper zu häufig in Stress versetzt wird und sich nicht ausreichend erholen kann.
Wie chronischer Stress krankmacht
Wird der Stress nicht hinreichend abgebaut, führt dies auf Dauer zu körperlichen Beschwerden bis hin zu ernsthaften Erkrankungen.
Im Prinzip entsprechen die Beschwerden und Krankheitsbilder dem Kampf-oder-Flucht-Modus: Funktionen unseres Körpers, die wir in diesem Überlebens-Modus nicht brauchen, degenerieren – dazu zählen z.B. unsere Verdauung, die Immunabwehr oder auch die Fortpflanzungsfunktionen. Körperfunktionen, die wir in diesem Modus verstärkt brauchen, werden überlastet: z.B. Muskulatur, Psyche oder das Herz-Kreislauf-System. Daraus ergibt sich eine Reihe von Krankheitsbildern, die sehr individuell ausfallen können.
Stress beginnt im Kopf
Ob sich unser Körper in Stress versetzt, wird im Gehirn entschieden. Bewertet das Gehirn eine Situation als bedrohlich, geht der Körper mittels der Stresshormone in den Kampf-oder-Flucht-Modus. Das passiert unbewusst und in einem Bruchteil einer Sekunde. Das bedeutet, dass die Bewertung einer Situation entscheidend ist und nicht die Situation selbst. Dass Menschen auf nahezu gleiche Situationen unterschiedliche Stressreaktionen haben, liegt an der unterschiedlichen Bewertung.
Zeitdruck z.B. kann somit zu einer Stressreaktion führen, wenn wir ihn als bedrohlich bewerten.
Lesetipp "Wie unsere Gedanken unseren Stress bestimmen"
Eine Stressberatung kann helfen
Sich das persönliche Stressbewertungsmuster bewusst zu machen um daran zu arbeiten ist der Ausgangspunkt einer individuellen Stressberatung von Natursprünglich. Somit können wir eine Stressreaktion verhindern, bevor sie entsteht.
Desweiteren werden individuelle Strategien entwickelt, die Sie wieder in einen Entspannungszustand versetzen, um somit entstandenen Stress möglichst zielgerichtet abzubauen.
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